Uli Knoop 2018: weer naar Noorwegen

Blog_01: Uli Knoop: Opnieuw een zeilreis naar Noorwegen

Tijdens het begin van onze – helaas afgebroken – zeilreis naar Denemarken, ontving ik een bericht van Uli Knoop die dit jaar met zijn “Elizabeth” weer een grote zeiltocht onderneemt naar Noorwegen via Denemarken en Zweden. Oorspronkelijk wilde hij geen reisbeschrijving meer, maar blijkbaar vindt hij nu toch tijd en rust om, nabij Marsstrand voor anker liggend, zijn belevenissen op de mail te zetten. Hierbij zijn eerste verslag, dit jaar volledig in het Duits.
Hugo

 

Liebe Familie, liebe Freunde,

Inzwischen sind schon 3 Wochen seit dem Start meiner Segelreise vergangen und es wird Zeit für einen ersten Bericht den ich jetzt gerade (11.06.2018 10.00Uhr) in einer Bucht nördlich der Insel Marstrand vor Anker liegend schreibe. Marstrand liegt an der Westküste von Schweden, etwa 15sm nördlich von Göteborg. Heute ist der erste Tag  mit schlechtem Wetter, stark bewölkt, 5Bft Wind und ab und zu ein Schauer. Ansonsten wurde ich die ganze Zeit mit Super-Wetter verwöhnt mit fast jeden Tag strahlendem Sonnenschein und traumhaften Segelbedingungen mit manchmal kleinen Einschränkungen, was die Windrichtung betrifft.

Doch nun erst ein Blick zurück. Geplant und jetzt zum Teil schon realisiert ist eine Reise nach Oslo über Dänemark (durch den Limfjord) entlang der Westküste von Schweden, durch den Oslo Fjord und von Oslo wieder zurück die Südküste Norwegens entlang bis zum ungefähr südlichsten Punkt und dann über die Nordsee zurück nach Holland.
Gestartet am 18.Mai vom Heimathafen Lelystadt gings im ersten Trip übers IJsselmeer bis nach Makkum. Von dort am nächsten Tag weiter übers Watt bis zur holländischen Nordseeinsel Vlieland, die immer Ausgangspunkt meiner Reisen ist.

Normalerweise bleibe ich einige Tage auf dieser schönen Insel, aber die Windvorhersagen zwangen mich gleich am nächsten Tag am späten Nachmittag aufzubrechen zu einem langen Trip gleich nach Thyboron an der Westküste von Dänemark (ursprünglich sollte die Reise über Helgoland gehen).
Ein Trip unter (fast) idealen Bedingungen mit strahlendem Sonnenschein über Tag und klaren Mondnächten und einem atemberaubendem Sternenhimmel nachts, wie man ihn an Land wohl kaum noch erleben kann. Mit 3-4Bft Wind meist aus Ost bis Nordost und einer Welle von max 1m war ich mit durchschnittlichen 5sm/h auch recht schnell unterwegs.

Route Vlieland Thyboron

Das Bild zeigt den (idealisierten) Routeverlauf von Vlieland nach Thyboron. Übrigens herrschte auf der gesamten Tour sehr wenig Schiffsverkehr, das einzig lästige sind die riesigen quadratkilometer großen Windparks weit draußen auf dem Meer nördlich Borkum und Helgoland die mich auch zu (leichten) Kursänderungen zwangen.
Nach 58h und 283sm konnte ich Mittwoch den 23. Mai um 01.15 in Thyboron festmachen.

Thyboron ist der westliche Eingang des Limfjords kein besonders schöner Ort und vor allem geprägt durch die Fischerei. Allerdings gibt es einige touristische Sehenswürdigkeiten, mehrere Museen und nicht zuletzt einen schönen Sandstrand direkt am Seglerhafen.
Weiter gings dann durch den Limfjord, immer bei Superwetter, mit den Stationen Lemvik, der Insel Venö, Vilsund, Lögstör und Aalborg. Da Bild unten zeigt eine Übersicht der angelaufenen Stationen.

Durch den Limfjord

Der Limfjord gilt als eins der schönsten Segelreviere Dänemarks und das kann ich nur bestätigen. Große Wasserflächen auf denen man bei kleiner Welle schön segeln kann, viel Natur, Inseln, kleine ruhige Orte und Häfen und hübsche kleine Städte.
Allerdings ist das Gewässer auch teilweise sehr flach und man muss besonders im Osten in der Rinne bleiben.
Entsprechend meine Abneigung zum “Motoren” habe ich den Trip Vilsund-Lögstör bei überwiegend Gegenwind mit ca 150 Kreuzschlägen bewältigen müssen. Ist nur zu schaffen mit einer Selbstwende-Fock und viel Wind wenn die Fahrrinne eng wird. Wer es nicht glaubt, der kann in einem aufgezeichneten Track nachzählen.

Den Limfjord verlässt man im Osten an dem Ort Hals, ehemals ein Ort der Fischerei, herrscht auch hier, wie in den meisten der kleinen Orte am Wasser, der Tourismus.
Deshalb habe ich den 5sm nördlich liegenden ruhigen Ort Hou aufgesucht, den ich schon von früheren Reisen kenne. Hier gibts einen kilometrerlangen Sandstrand mit Dünenlandschaft dahinter.
Die letzte Station in Dänemark war dann die Insel Läsö, die größte Insel  im Kattegat.
Jetzt war es noch, wie überall, ruhig hier, aber im Hochsommer “tanzt hier der Bär”.

Route Hou bis Marstrand

Weiter gings gleich am nächsten Tag (Mittwoch den 6.Juni) mit dem Ziel Göteborg. Nördlich Läsö traf mich dann aber die “Flautenkeule” mit dem Resultat, dass ich 6h auf der Stelle trieb, alledings wieder bei strahlendem Sonnenschein. Am Nachmittag kam aber wieder Wind auf und ich konnte noch vor der Dunkelheit die Küste von Schweden erreichen, wo ich in einer geschützen Bucht um 22.00 vor Anker ging.
Bild zeigt den Routenverlauf.

Am nächsten Tag dann nach Göteborg Langedrag, ein großer Seglerhafen für einheimische, aber auch Gäste können hier festmachen.
Dies ist eine Empfehlung von meinem Segelfreund Leo. Der Hafen ist zwar rund 10km vom Zentrum entfernt, aber man liegt hier ruhiger als in dem lauten unpersönlichen Stadthafen. Göteborg hat ein sehr gutes öffentliches Verkehrsnetz und man kann ins Zentrum mit der Straßenbahn, die von hier im 10 Minutentakt fährt. Mein probates Verkehrsmittel war aber mein Klapprad, man hat dann auch in der Stadt einen viel größeren Aktionsradius. Die Radwege sind allerdings teilweise eine Katastrophe: Wechseln sehr häufig die Seite, enden manchmal im nichts oder man verfährt sich nach anfänglichen Hinweisen “hier soll man Lang”  in Wohngebieten.

Nicht desto trotz, Göteborg die zweitgrößte Dänemarks ist sehr beeindruckend. Bei diesem schönen Wetter herrscht in der Innenstadt natürlich eine besondere Atmosphäre. Alles spielt sich draußen ab in den hunderten Cafes und Restaurants. Dann die prächtigen Bauten, die großen Parks mit den alten Bäumen, endlose Einkaufspassagen…..

Nach 2 Tagen Göteborg ging es dann am Sonnabend den 9. Juni wieder bei Superwetter und gutem Wind weiter nach Marsstrand, eine Insel rund 15sm nördlich von Göteborg (siehe Bild).

Marstrand gilt als Segelsport-Mekka an der Westküste Schwedens. Ein großer Seglerhafen, eine Hafenzeile mit diversen Restaurants  und überhaupt ein Ort mit vielen, teils prachtvollen Holzhäusern im typisch schwedischen Stil. Über allem  thront die Festung Carsten aus dem 17. Jahrhundert. Die Insel verfügt auch über zahlreiche Wanderwege. Nach der Betriebsamkeit am Hafen kann man hier seine Ruhe finden. Habe auch die Gelegenheit genutzt und die Insel umrundet (5km).

Hier liege ich

Am Sonntag den 10. Juni nachmittags habe ich diesen schönen Ort verlassen und bin nach nur 4sm wie oben erwähnt in einer geschützten Bucht vor Anker gegangen mit dem Vorhaben am nächsten Tag, also heute diesen Bericht zu verfassen.
Morgen geht es dann langsam weiter in kurzen Tagestrips weiter Richtung Norden die herrliche Küste entlang bei vorhergesagt wieder besserem Wetter.

Seid Alle herzlichst gegrüßt und bis zum nächsten mal……..

Ulrich

 

Uli zond een aantal foto’s bij het bericht:

Die Flotte Lotte in Thyboron

Die Hafen von Lemvik

Oldtimershow in Lemvik (Opel)

Blick auf Lögstör

Optimisten Jolle mit Stützrädern in Aalborg

Liegeplatz in Lögstör

Optimisten Jolle mit Stützrädern in Aalborg

Kleine Häuschen in Aalborg

Schönes Haus in Aalborg

Kaimauer in Aalborg

Schönes Gebäude in Göteborg

Festung Skansen Kronan in Göteborg

Prachtvolle Linnen

Im botanischen Teil des Stadsparks

Die Festung Carsten auf Marsstrand

Blick von der Burg auf den Ort

Schöne Pforte zum schönen Haus

Eines der vielen prächtigen Gebäude

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eine riesige Silber-Pappel Mitte im Ort

Kunst am Hafen in Lögstör

..die andere Seite

Uli Knoop:
Die schwarzen Flecken werden verursacht durch in das Objektiv eingedrungene Feuchtigkeit. Ich suche nach einer Lösung,den so macht das Fotografieren keinen Spaß und das Betrachten evtl auch nicht, sorry .

Blog_02, Uli Knoop: Opnieuw een zeilreis naar Noorwegen

Per mail ontving ik een tweede kort verslag van onze “Segler” Uli, die intussen zijn reisdoel Oslo alweer verlaten heeft en nu in Mandal, het zuidelijkste deel van Noorwegen, heeft aangelegd. Uit zijn twee verhalen begrijp je dat zijn reis wat zijn zeilervaringen en het weer betreft uitstekend is geweest en dat is in de andere jaren wel eens anders geweest ! Ook dit reisverslag is weer in het duits, maar dat moet voor een Tukker of Achterhoeker geen probleem opleveren, lijkt mij zo ;>)   Bovendien spreken de meegestuurde foto’s wel voor zich..

Het is leuk om zo af en toe eens wat van hem en zijn belevenissen daar in het hoge noorden te horen. Interessant zijn ook de vele foto’s die het verhaal nog interessanter maken. Bij welke zeiler kriebelt het dan niet om die wateren ook eens te kunnen opzoeken…

We zijn hem voor zijn verslagen en het uitzoeken en bewerken van de foto’s (is veel werk!) ook dank verschuldigd, want uit eigen ervaring weet ik dat je er niet altijd zin en tijd hebt, na een lange zeiltocht te hebben afgelegd.
Hugo

 

Liebe Familie, liebe Freunde,

Oslo, das Ziel meiner Reise liegt schon wieder mehr als 2 Wochen hinter mir und es wird Zeit für einen weiteren Bericht. Wie schon der erste Teil meiner Reise war auch dieser Abschnitt geprägt von ausgesprochen schönem Wetter. So gut wie immer wolkenloser Himmel, wenig Wind und sehr oft richtig heiß. Während meiner ganzen Reise bisher hat es insgesamt vielleicht einen Tag geregnet! Man spricht hier von einem Sommer, wie es ihn seit 1947 nicht gegeben hat!

Entsprechend diesen Bedingungen habe ich mir vor allem für die sehr schöne Westküste von Schweden sehr viel Zeit genommen.
Man kann dies an der Dichte der angelaufenen Häfen und Ankerplätze  in der Übersicht der Reiseroute erkennen. Sehr oft habe ich auch geankert, zu erkennen an dem Ankersymbol in der Übersicht. Die größeren (bekannteren) Orte des Abschnitts von Marstad bis Oslo waren: Skärhamn, Hamburgsund, Fjälbakka, Grebbestad, Frederiksstad, Strömstad.
Die Fotos zeigen einige Eindrücke, eine nur sehr begrenzte Wiedergabe, was ich alles gesehen und erlebt habe.

Reiseroute bis 20 juli

Ein Blick zurück auf Skärhamn

Liegeplatz in Mollön

 

 

 

 

 

 

 

Abschied von Mollön

Schöne Liegeplatz in Malmön

Ein Loch in den Fels gebohrt, gesehen in Hunnebostrand

 

 

 

 

 

 

 

Hier die Erklärung

Fjälbakka war die Wahlheimat der berühmten Filmschauspielerin Ingrid Bergmann (Casablanca ), hier der Ingrid Bergmann-Platz zu ihren Ehren

Blick auf Fjelbakka

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Alter Volvo in Grebbestad

Ankerbucht mit Strand auf Tjurholmen

Kreativität kennt keine Grenzen, Blumenstrauß in Frederikstad

 

 

 

 

 

 

Noch ein Beispiel aus Son

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am 4.Juli habe ich dann Oslo erreicht. Festgemacht habe ich nicht im Gästehafen direkt in Oslo, sondern in einem Vereinshafen auf der Museumsinsel Bygdöy. Ist zwar ca 5km vom Zentrum entfernt, aber man liegt hier ruhig in schöner Natur  und ich habe ja mein Klapp_Rad dabei, welches sowieso unabdingbar ist für die Erkundungstouren, die ich auf meiner Reise mache. Oslo braucht den Vergleich mit z.B Göteborg, Stockholm oder Helsinki nicht zu scheuen. Eine schöne Stadt mit prachtvollen Bauten, Parks Museen. Eindrücke in den Fotos.

Marmorsäule mit 200 nackten Leibern im Viegelandpark

Prachtstraße im Nobelviertel von Oslo

Das königliche Schloss

 

 

 

 

 

 

Obwohl nicht im Wettstreit hat auch die Norweger das Fussballfieber gepackt. Im Hintergrund das sehr bekannte OsloerRathaus

Kurioser Bau, die Osloer Oper. Auf großflächigen schiefen Ebenen kann man flanieren und auch auf das Dach gelangen

Künsterszene in Oslo

 

 

 

 

 

 

 

Wer sich traut kann diese schwimmende Sauna mieten

Dies ist ein offizielles Autokennzeichen, schon des öfteren gesehen Sowas sollte man mal in Deutschland probieren

 

 

 

 

 

 

 

Am 9.Juli ging es dann wieder Richtung Süden. Im Gegensatz zu der noch relativ ruhigen Westküste Schwedens wurden jetzt die Häfen zu sehens voller.  Nicht zuletzt aus diesem Grunde habe ich häufiger Ankerploätze aufgesucht, die es überall in den Schären gibt. Aus diesem Grunde auch die vielen unbekannten Orte in der Übersicht. Größere Städte auf diesem Abschnitt waren Tönsberg, Sandefjord, Kragerö, Arendal, Kristiansand. Siehe die Fotos für den Reiseabschnitt bis Kristiansand.

Wikkinger-Schiff in Tönsberg

Tönsberg, angeblich die älteste Stadt Norwegens, gegründet 841

Abendstimmung im Hafen des kleinen malerischen Ortes Nevlunghavn

 

 

 

 

 

 

Ein sehr beliebter Urlaubsort bei den Norwegern ist Kragerö, entsprechend voll war es hier aber doch ging es ruhig und familiär zu an diesem schönen Ort

Noch ein Bild weil es dort so schön war

us allen Ecken kommen die Norweger mit ihren kleinen Booten und füllen die Restaurants

 

 

 

 

 

 

 

Der bekannte norwegische Maler Edward Munch (Der Schrei) hat von 1909-1915 in Krgerö gelebt und viele Motive der Stadt in Bildern verarbeitet

Hier noch einmal ‘Die Sonne’ auch ein sehr bekanntes Bild von ihm

Riesige alte Linde in Arendal

 

 

 

 

 

 

 

Spektakulärer Bau, die neue Konzerthalle in Kritiansand

 

Kristansand habe ich am 25.Juli wieder verlassen. Nach Umrundung des südlichsten Punktes von Norwegens Küste (Lindesnes) geht es noch einmal Richtung Norden bis Bergen.

Herzliche Grüße vom
Segler Ulrich

(Ich werde mich noch einmal in einem abschließendem Bericht melden.)

Letzter update vom 27.07. 16.40 Uhr: Heute Vormittag festgemacht in Mandal nahe der Südspitze Norwegens.
Sehr guter Gästehafen, schöne Stadt, immer noch super Wetter, alles gut!

Blog_03: Uli Knoop 2018: Opnieuw een zeilreis naar Noorwegen

Hierbij het laatste deel van het reisverslag van onze clubgenoot, “Segler Ulrich”, dat mij dit donderdag 6 september toestuurde. Aan alles komt een eind, dus ook aan de indrukwekkende zeilreis die Uli dit jaar weer maakte als solozeiler naar Noorwegen. Prachtig te lezen dat hij zo’n mooie tocht heeft gehad met uitzonderlijk mooi zeilweer en zonder noemenswaardige mankementen of situaties (afgezien van zijn gestolen ‘Faltrad’ dan..). Als ik zijn laatste verslag juist mag interpreteren, vermoed ik zo dat we volgend jaar wel weer wat van Uli zullen horen! En dat mooi zijn!
Bedankt Uli, namens de vereniging, dat je ons
op deze manier deelgenoot hebt willen maken van je reis!
Hugo

 

Liebe Familie, liebe Freunde,

Die Segelreise 2018 nach Dänemark, Schweden und Norwegen ist zu Ende gegangen. Am Dienstag den 4. September um 22.30 u. wieder festgemacht im Heimathafen Lelystadt.

Übersicht Route

Geprägt war diese Reise durch einen Jahrhundertsommer auch über Nordeuropa der mich entlang  wunderschöner Küstenlandschaften bis in den August hinein begleitete. In dieser Kombination kann man diese Reise wohl als einmalig bezeichnen. Dankbar bin ich, dass ich dies in meinem doch schon recht fortgeschrittenem Alter noch erleben durfte und gesund wieder heimgekehrt bin.

 

 

Mein letzter Bericht endete bei meinem Aufenthalt in Mandal. Was mich an diesem Ort neben des guten Hafens und der schönen Altstadt mit den zahllosen Holzhäusern begeistert, sind die die Sandstrände in unmittelbarer Nähe der Stadt. Neben dem langen Strand direkt neben der Stadt (Foto) gibt es im weiteren Verlauf noch mehrere kleine Strände eingerahmt von Felsen nur zugänglich über Wanderwege durch Kieferwald. In Kombination mit dem phantastischen Wetter gibt es für mich keinen schöneren Ort zum Baden! Leider habe ich keine Fotos von diesen herrlichen kleinen Stränden.

 

Der besagte lange Strand neben Mandal

Brötchenservice mit Kaffee im Gästehafen Mandal

Sommerliches Stimmungsbild im Zentrum von Mandal

Gasse in der Altstadt von Mandal

 

 

Der Leuchtturm von Lindesnes

Weiter ging es zur südlichsten Spitze der Küste mit einem Besuch des Leuchtturms “Lindesnes”. Gelegen habe ich in dem sehr kleinen Hafen “Little Hamn”. Von dort mit dem Fahrrad zum Leuchtturm, der ein touristischer Anziehungspunkt ist.

 

 

 

 

Nach Umrundung der Südspitze ging es wieder Richtung Nord nach Bergen. Grund für den “Abstecher” nach Bergen war, daß hier wieder, wie schon im letzten Jahr,  meine Segelfreundin Barbara aus Trier zustieg um 10 Tage mit zu segeln. Für mich eine willkommene Abwechslung nach Wochen des Alleinseins. Die angelaufenen Häfen und Ankerplätze auf dem Weg nach Bergen sind auf der Übersicht erkennbar. Einige Eindrücke sind festgehalten in den angehängten Fotos. Das Wetter wurde an der Westküste deutlich schlechter. Tage mit Sonne und Regen wechselten sich ab bei Temperaturen von 18-20 Grad.

 

Liegeplatz in Little Hamn, nicht zu empfehlen bei südlichen Winden wegen Wellenschlags

Öffentlicher Bücherkasten, heute eher in touristisches High Light früher wohl gebräuchlich

Immer wieder begeistern mich die liebevoll gestalteten Vorgärten, gesehen auch in Sogndal

Sogndalstrand, hier mündet ein Fluß ins Meer und die Lachse sprangen meterhoch aus dem Wasser

Kleines Haus und alter Baum auf Kvidsøy

Demomodell in Haugesund. Kiel einer Fregatte (1250 tons) aus den 1870er Jahren

Die Infotafel zum Infomodell

Schönes Grundstück auf Vedholmen

 

Skudeneshamnhavn an der Südspitze der Insel Karmøy

‘Verkehrskontrolle’ am Wegesrand

 

Statt direkt in Bergen mache ich immer in dem kleinen Hafen Strusshamn, 5 km westlich von Bergen an der Südspitze der Insel Askøy Station (Bergen ist mir zu geschäftig und zu unruhig, vor allem die Scharen von Touristen nerven auf Dauer).
Ausgerechnet in diesem kleinen, beschaulichen Hafen hat man mir mein Faltrad gestohlen! Dies ist dann auch der einzige Wehmutstropfen dieser Reise. Es ist nicht so sehr der materielle Wert der schmerzt. Dieses Rad hat mich auf all meinen Reisen durch dick und dünn und buchstäblich gesprochen über Stock und Stein, Sumpf und Strand, Berg und Tal und Fels und Bach begleitet. Diese “gemeinsamen Erlebnisse” machen den Verlust aus.

 

Das etwas schlechter werdende Wetter tat-der Laune meines Steuermanns keinen Abbruch hier beim Verlassen aus Rosendal

Am 14. August kam dann Barbara an Bord und segelte 10 Tage bis Stavanger mit. Trotz teilweise schlechten Wetters mit Regen und Gegenwind ließ sich Barbara die Stimmung nicht verderben und nahm die “Herausforderungen” mit  positiver Einstellung an.
Stationen auf der Reise nach Stavanger waren das schöne Rosendal im Hardangerfjord, Leirvik auf der Insel Stord und Skudeneshamnhavn, das ich jetzt schon fünf mal besucht habe.
Am 24. August ging Barbara in Stavanger wieder von Bord und reiste zurück mit der Fähre nach Bergen und noch am selben Tag mit dem Flieger zurück in die Heimat.

In einem relativ langen Trip (55sm/16h) mit nervigem “Geschaukel”  in der Dünung auf offener See habe ich mich schon am nächsten Tag auf den Weg nach Egersund gemacht. Egersund ist für mich schon fast traditionell Ausgangs- bzw. Anlaufhafen für Hin- und Rückreise über die Nordsee.

Nach 4 Tagen Warten in Egersund waren dann die  Windverhältnissen akzeptabel und brach ich Mittwoch den 29. August, 19.00 u., zur Rückreise über die Nordsee auf. Wieder beeindruckte mich die Genauigkeit der Wettervorhersage. Vorausgesagt war, daß der Wind am Abend von SW nach NW drehen sollte. Genau das trat ein. Gegen 20.00 u. drehte der Wind binnen 5 min. von SW nach NW und kam ich mit gut 5Bft achterlichem Wind Mittwoch Nacht und Donnerstag gut voran. Im Laufe des Freitags nahm der Wind dann weiter ab bis mich dann Sonnabend Nacht gegen 02.00 u. rund 35sm vor der holländischen Küste die Flaute erwischte. Aber auch dies war so vorhergesagt!
Für 25sm musste  ich dann zum letzten Notmittel, dem Motor greifen.

Festgemacht in Vlieland habe ich dann Sonnabend, den 1. September um 13.25 u., bei wieder sommerlichem Wetter.
Am 3. September dann ein schneller Trip übers Watt (4h 35min bis Kornwerderzand) und schließlich festgemacht im Gemeindehafen des schönen friesischen Ortes Makkum.
Zum Abschluss am folgenden Tag ein sehr gemütlicher aber zeitlich langer Trip (36sm/12,5h) übers IJsselmeer nach Lelystad.
Mit Wind von 2-3Bft aus nördlicher Richtung konnte ich wieder gut mein 40qm Leichtwindsegel einsetzen.

Das war es dann für 2018. Bin noch nicht schlüssig, was ich nächstes Jahr unternehmen werde. Durch meinen Hinterkopf geistert immer noch Island und Kirkenes (Norwegen Nordcap and beyond) oder vielleicht doch endlich eine “Familientour” in die Ostsee, mal schauen….

Zum Schluss noch wieder einige Schlüsseldaten dieser Reise:

  • Totale Anzahl zurückgelegter Seemeilen (GPS):                     955    (3620km)
  • Motormeilen (ohne Einlaufen in Häfen u. Hafenmanöver)  136
  • Motorstunden:                                                                                  77
  • Dieselverbrauch in liters:                                                      ca.   125
  • Angelaufene Häfen (teiweise 2x):                                                 47
  • Ankerplätze:                                                                                       19
  • Längster Trip (Egersund – Vlieland)   (in SM)                           318
  • Fahrrad (in km):                                                                              630
  • Extreme oder gefährliche Situationen:                                      keine (soweit ich es weiß…)

Herrzliche Grüße

Segler Ulrich